Gestern protestierten junge Aktivisten während einer Gemeinderatssitzung gegen geplante Einsparmaßnahmen - mittels einer Sitzblockade. Nach meiner Einschätzung ein durchaus legitimes Mittel, das ja auch in der Anti-Atomkraftbewegung, der Friedensbewegung und jüngst bei S21 zum Einsatz kam. Die Tübinger Rathausspitze sah das anders: die Arbeit von Parlamenten zu behindern sei undemokratisch und überhaupt - man selbst habe noch nie an einer Sitzblockade teilgenommen. Wie bitte? Sind die Grünen nicht aus verschiedenen Protestbewegungen, der außerparlamentarischen Opposition hervor gegangen? Vielleicht sollte man sich mal bei einem der altehrwürdigen Grünen der Gründungsjahre erkundigen. Die haben allerdings auch keine blauen Anzüge getragen.
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