Samstag, 6. November 2010

Medienrummel, Urbanität und andere bemerkenswerte Projekte

Japanischer Dienstwagen, Elternzeit und Fahrradtunnel für Mofas gesperrt. Ach ja, und dann waren da noch Steckdosenleisten. Was dies alles miteinander zu tun? Es sind die bemerkenswertesten Projekte, die mir in der Tübinger Stadtpolitik aufgefallen sind. Und dies allein aufgrund des Medienrummels, den sie ausgelöst haben. Sei er nun beabsichtigt gewesen oder nicht. Heute steht im Tagblatt, dass zumindest eines dieser bemerkenswerten Projekte nicht aufgrund der Medienwirksamkeit gestartet wurde. Das glaube ich gerne. Aber warum wird dafür eigens eine Pressekonferenz veranstaltet? Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.
Urbanität gehört die Zukunft, so stehts heute im Tagblatt. Dem muss man wohl zustimmen. Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Ebenso richtig. Tübingen ist hier vorbildlich. Das muss man noch mal genauer betrachten. Unlängst wurde der Tübinger Wohnraumbericht veröffentlicht: Wohnungsnot. Familien mit Kindern finden keinen bezahlbaren Wohnraum. Gibt's doch garnicht. Ja, wo sind denn die urbanen 5-6 Zimmerwohnungen entstanden, die man benötigt, wenn man sich ein paar Kinder leistet? Einfamilienhäuser werden in Tübingen so um die 500.000 Euro gehandelt. Knappes Angebot führt zu hohen Preisen. Andernorts bemüht man sich gezielt um die Ansiedlung von Familien - da gibt es Preisreduzierungen beim Kauf von Bauland. Aber in Tübingen ist man eben vorbildlich.

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