tag:blogger.com,1999:blog-70540954415133841382024-02-08T14:19:21.539+01:00Tübingen und RanderscheinungenAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.comBlogger62125tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-50851229325837467782015-02-27T23:28:00.000+01:002015-02-27T23:28:16.007+01:00Die Schlacht um Mittelerde tobt in TübingenEine der charmantesten Seiten Tübingens ist die Indoktrination. Denn "<i>Woher stammt nur der Aberglaube, dass die Wahrheit sich selber Bahn breche?"</i> - wie es Ernst Bloch formulierte. In Tübingen bricht heutzutage unser Oberbürgermeister Boris Palmer der Wahrheit Bahn. Aktuell scheint dies nötig zu sein, denn da soll ein Parkhaus direkt neben dem Neubau der Augenklinik errichtet werden, damit die Beschäftigten nicht 500 Meter laufen müssen. Indoktrination scheint mir hier gerechtfertigt.Und überhaupt wird in Tübingen die Schlacht um Mittelerde ausgetragen. Hier sind die Fahrradfahrer militanter und die Autofahrer überzeugter von ihrem Tun als in anderen Orten der Republik. Man fährt nicht nur, sondern man fährt aus Überzeugung und als politische Aktion. Und noch einmal Bloch: "<i>Der Aberglaube an die automatische Wirkung der Einsicht kommt außerhalb
der schematischen Propaganda nur noch bei alten Mathematiklehrern vor."</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-34789090391918675372014-10-19T23:31:00.000+02:002014-10-19T23:43:36.391+02:00Und Friede auf Erden und weitere WünscheDie Tübinger OB-Wahl ist geschafft. Boris Palmer hat die Wahl wohl verdientermaßen gewonnen - auch weil er sich als taktisches Cleverle erwiesen hat. Da ich in diesem stark frequentierten Blog eine Wahlempfehlung ausgesprochen habe, steht es mir durchaus zu, jetzt einen Forderungskatalog aufzustellen:<br />
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<li>Der Wahlkampf ist vorbei. Es möge Friede einkehren in Tübingen. Die Leserbriefschreiber sollen sich bitte wieder der Jahreszeit entsprechend mit Laubbläsern beschäftigen.</li>
<li>Von unserem Social Media affinen Oberbürgermeister (die Facebook-Schlachten mögen beendet sein) erwarte ich, dass er Tübingen in diesem Bereich wesentlich vorwärts bringt. Dazu gehört z.B. eine städtische Facebook-Seite und die Abschaffung der Tageslichtprojektoren im Carlo-Schmid-Gymnasium.</li>
<li>Da zum Unterstützerkreis von Boris Palmer der äußerst erfolgreiche Offline-Online-Stationär-Internet-Unternehmer Christian Riethmüller gehört, erwarte ich, dass Facebook-Guru Boris Palmer zusammen mit besagtem Unternehmer Tübingen zu einer Modellkommune im Bereich der Verknüpfung von Online- und Offline-Einzelhandel macht.</li>
<li>Ich erwarte ein sinnvolles Konzept für kostenlosen Nahverkehr. Nicht nur medienwirksame Effekthascherei.</li>
<li>Als vierfacher Vater sehe ich es nicht ein, dass ich noch Kindergartengebühren zahlen muss.</li>
<li>Meine E-Mails sollen weiterhin binnen 24 Stunden beantwortet werden.</li>
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Dies wären mal meine ersten Forderungen. To be continued.</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-85286005179236288912014-10-17T23:00:00.000+02:002014-10-17T23:00:24.573+02:00Pathos und Persönlichkeit: eine Wahlempfehlung?Wenn man frühere Posts dieses nur sporadisch gepflegten Blogs liest, werde ich sicher nicht unter Verdacht geraten, ein Palmer-Groupie zu sein. Wenn man diesen Post zu Ende liest, könnte man jedoch argwöhnen, dass ich eine Präferenz hinsichtlich der Oberbürgermeisterwahl entwickelt habe. Zunächst einmal zum Pathos. Es geht um Tübingen! Und hier wohne ich seit ziemlich genau 15 Jahren. Es geht um die Stadt, in der ich mit meiner Familie lebe, wo meine Kinder aufwachsen und wo unser rot gestrichenes Haus steht. Deswegen werde ich zur Wahl gehen. Wegen dem skurrilen, autofeindlichen, einigermaßen fahrradfreundlichen, höllisch grünen, spießigen, pietistischen Tübingen. Und den Gutmenschen. Das ist eine Marke, ein Branding. Es ist ja nicht so, dass ich noch nie im Halteverbot an einer Bushaltestelle oder in einer Feuerwehrzufahrt geparkt habe. Da bin ich ganz ehrlich zu mir. Aber genauso schonungslos muss ich sagen, dass das Parken mit dem Dienstmercedes im Halteverbot an einer Bushaltestelle nicht zu der Marke Tübingen passt. Jetzt zur Persönlichkeit, denn OB-Wahlen sind ja Persönlichkeitswahlen.. Über Frau Soltys kann ich in dem Zusammenhang nichts sagen. Palmer ist wahrscheinlich zumindest etwas arrogant, oberlehrerhaft und selbstverliebt. Wenn ich seine Politik fair beurteile, komme ich zu dem Schluss, dass er Tübingen in vielen Dingen voran gebracht hat. Noch wichtiger finde ich, dass er den Markenkern Tübingens verkörpert und weiter entwickelt hat. Dies würde ich Frau Soltys absolut nicht zutrauen.<br />
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-379070800223702602013-11-25T23:52:00.002+01:002013-11-25T23:52:41.173+01:00Ein Blockwart und die fehlende Ethik des NeulandsDie Medienpräsenz des Tübinger Oberbürgermeisters sehen so manche als das beste Stadtmarketing für Tübingen an. Die Themenvielfalt, mit der Herr Palmer es regelmäßig schafft, die nationale Presse und die verschiedensten mehr oder weniger anspruchsvollen Talkshows zu bespielen, ist beeindruckend: japanischer Dienstwagen, Stuttgart 21, Felicia Langer, schwarz-grüne Gedankenspiele - um nur Einiges zu nennen. Die jüngste Schlagzeile im Focus lautete allerdings: <a href="http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/user-aergern-sich-ueber-blockwart-mentalitaet-facebook-pranger-gruener-oberbuergermeister-verpetzt-falschparker_id_3429880.html">User bemängeln „Blockwart-Mentalität“ - Grüner OB stellt Falschparker an den Facebook-Pranger"</a> - Klingt nicht gerade nach positivem Stadtmarketing. Was war passiert? Herr Palmer hatte abends einen falsch parkenden Jeep entdeckt (der den Fußgängerweg für Kinderwägen und Rollstühle total blockierte), diesen fotografiert und flugs mit deutlich sichtbarem Kennzeichen auf seinem Facebook-Profil gepostet. Irgendwie kommt mir da die NSA in den Sinn. Da gibt es ein demokratisches Land, dass ohne Verdachtsmomente die ganze Welt ausspioniert. Das ist unfassbar, wird aber wenig beachtet. Wo besteht der Zusammenhang? In beiden Fällen geht es für mich um Persönlichkeitsrechte und um Datenschutz. Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn meine Kinder aus der Schule kommen und mir erzählen, dass ihr Papa beim Falschparken fotografiert und auf Facebook veröffentlicht wurde. Unverhältnismäßig. Ähnlich muss man dies bei Presseberichten sehen, die Menschen persönlich betreffen. Früher sagte man: Morgen wickeln wir mit der Zeitung von heute den Salat ein. Mittlerweile kann man jede Schlagzeile jahrelang noch googeln. Eine ethische Nutzung des "Neulands" ist erforderlich. Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-12290959267934757532013-11-02T06:24:00.001+01:002013-11-02T06:24:11.472+01:00Geht's auch mal ohne Facebook?<p>So lautet der Titel eines Kommentars von Ulrich Janßen im Tagblatt Anzeiger. Die Frage, ob es auch ohne Tagblatt Anzeiger geht, haben ja schon viele Menschen mit ja beantwortet. Auf vielen Briefkästen kann man lesen: Keine Werbung, keine kostenlosen Anzeigeblätter. Die Frage, ob es auch ohne Journalisten wie Herrn Janßen geht, hat zumindest die jüngere Generation auch schon beantwortet. Gerade einmal sieben Minuten pro Tag lesen Menschen unter 30 noch Zeitung - nachzulesen in der ARD-ZDF-Onlinestudie. Seine Ablehnung einer städtischen Seite in Facebook begründet Herr Janßen damit, dass z.B. auf der Heidelberg-Seite nur Stadtmarketing gemacht würde. Dies ist ihm zu banal. Auf einer Tübingen-Seite müsste natürlich diskutiert werden, so richtig politisch, meint Herr Janßen. Heidelberg präsentiert sich auch durch Facebook als Stadt, die für junge Menschen und Touristen attraktiv ist. Jetzt kann man sagen, in Tübingen gibt es ohnehin schon genug junge Menschen und der Wohnraum ist knapp. Stimmt. Und wer will schon Touristen. Aufgrund des demografischen Wandels werden die jungen Menschen in absehbarer Zeit jedoch knapper werden und die Universitätsstandorte werden um die jungen Menschen buhlen müssen. Und nur belebte Innenstädte bleiben attraktiv. So banal ist Stadtmarketing also doch nicht. Ob man durch Facebook allerdings die Energiewende herbeiführen kann, weiss ich nicht. Aber dafür haben wir ja Boris Palmer.</p>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-29113741137115109422013-10-23T08:16:00.001+02:002013-10-23T08:16:59.559+02:00Tübingen und Facebook<p>Oberbürgermeister Palmer ist ein eifriger Facebook-Nutzer. Er hat die Maximalzahl von 5.000 "Freunden" schon lange erreicht. Er veröffentlicht dort Kommentare zur Bundes- und Landespolitik seiner grünen Partei, aber auch seine Sicht als Oberbürgermeister auf die Tübinger Stadtpolitik. Er steht dort im intensiven Austausch mit Tübinger Bürgern, aber auch mit Nicht-Tübingern. Er beantwortet viele Kommentare und Anfragen. Im Prinzip kann man seinen Umgang mit Facebook schon als vorbildlich bezeichnen. Aber ... Was mir nicht gefällt, ist die Mischung von grüner Parteipolitik und Tübinger Kommunalpolitik. Aber es ist seine Seite und er kann so agieren. Gut wäre, wenn es eine offizielle Facebook-Seite der Stadtverwaltung gäbe. Aber dies lehnt der Tübinger Gemeinderat immer wieder ab. Eigentlich dumm, denn dadurch überlässt der Gemeinderat die Deutungshoheit in den sozialen Medien allein dem Oberbürgermeister. Interessant wird dies sicher bei der nächsten OB-Wahl.</p>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-44313655453846516082013-05-30T23:31:00.000+02:002013-05-30T23:31:13.751+02:00Tübinger Erfolge und Misserfolge"Es wird eng auf der Viehweide" - titelt das Tagblatt über die Erfolgsgeschichte von <a href="http://www.curevac.de/">Curevac</a>. Überhaupt schreibt das Tagblatt nur noch positiv über den Technologiepark. Längst vergessen sind die Schlagzeilen über Defizite und "Schweinestall mit Ausblick". Und jetzt braucht man die Fläche der Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere. Wer hätte das gedacht. Manche hatten das tatsächlich gedacht.<br />
Kürzlich habe ich mir mal das ehemalige Steinhilber-Areal zwischen Herrenberger Straße und Dürrstraße angeschaut. Ohne Worte. Skurrilität am Rande: Herr Steinhilber vertritt die Piraten im Tübinger Gemeinderat.<br />
Positiv passt hierzu, dass ein Tübinger Student eine <a href="http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Johannes-Scheller-hat-die-Netzneutralitaet-in-den-Bundestag-gehievt-_arid,215932.html">Petition zur Netzneutralität</a> verfasst hat - und locker das Quorum erreicht hat. Aktuell haben bereits über 71.000 unterzeichnet. Auch ich. Wer noch unterzeichnen will: <a href="https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_04/_23/Petition_41906.html">Petition 41906 - Wirtschaftspolitik - Verpflichtung der Internetanbieter zur Netzneutralität vom 23.04.2013</a>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-31514085091132245802013-03-28T08:18:00.001+01:002013-03-28T08:18:27.015+01:00Ein Abriss, der Saiben und Infrastruktur<p>Sicher kann man sagen - da jammert jemand auf hohem Niveau. Ausgelöst durch den Abriss des Bahnhöfles in Derendingen habe ich mir ein paar Gedanken über die Infrastruktur in Derendingen gemacht. Durch den Abriss ist eine Alternative hinsichtlich Fussball schauen verloren gegangen und meine Kinder vermissen den ehemals dort befindlichen Center Shock Kaugummiautomaten. Eine neue Volksbank brauchen wir an der Stelle nicht wirklich. Aber dies nur am Rande. Wie sieht es denn mit der Einkaufsinfrastruktur in Derendingen aus? Vorhanden sind Bäcker, Metzger, Apotheke, Schreibwaren, ein netter Marktstand - und Aldi. Ich vermute zwar, dass das Mühlenviertel keine extreme "grüne Hölle" ist - aber ausgerechnet Aldi? Vermissen tue ich einen Edeka oder REWE und einen DM. Nahversorgung hat ja durchaus einen ökologischen Aspekt, wenn man an die vermiedenen Autofahrten denkt. Und der demographische Wandel lässt dies auch sinnvoll erscheinen. Nach der 180 Grad Wende von OB Palmer hinsichtlich des Saibens kann man die Stadtplanung nur bitten, rechtzeitig über das Thema Infrastruktur nachzudenken. Dies hat man bei der Grundschulplanung offensichtlich versäumt, denn Ludwig-Krapf-Schule und Hechinger Eck platzen aus allen Nähten. Die Schaffung eines dritten Grundschulstandortes wäre grober Unfug - sinnvoll ist allein der Ausbau der Ludwig-Krapf-Schule.</p>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-83014219061211904802013-03-09T00:54:00.001+01:002013-03-09T00:54:57.466+01:00Unvorstellbar rückständig: BildungspläneDa bei uns demnächst ein Schulwechsel ansteht, besuchte ich den offenen Abend eines der Tübinger Gymnasien. Dort präsentierten sich die verschiedenen Fächer in Klassenräumen - auch ein Fach namens Medienkompetenz/Informatik. Das war mir neu. Zunächst dachte ich, prima, ist das endlich auf den Lehrplan gekommen. Dann erfuhr ich Details: in der 5. Klasse gibt es 8 Doppelstunden, und in der 7, Klasse noch mal 8 Doppelstunden. Und dann noch ein paar Stündchen in der 10. Klasse. Da ich dies eigentlich nicht glauben konnte, habe ich mal ein wenig bei der "Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft" im Zwischenbericht Bildung und Forschung geschmökert. Dort bin ich auf diese Aussage gestoßen; <a href="http://www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/Zwischenberichte/Zwischenbericht_Bildung-Forschung_1712029.pdf">"Der Anteil von Lehrpersonal mit tendenziell ablehnender Haltung gegenüber dem IT-Einsatz im Klassenzimmer ist in Deutschland dreimal so groß wie im europäischen Durchschnitt."</a> Der Zwischenbericht kommt zur Erkenntnis, dass die Schule ein nachrangiger Lernort für den Erwerb Computer-bezogener Kenntnisse ist. Nur jeder dritte Schüler im Alter von sechs bis dreizehn hat schon mal einen Computer im Unterricht erlebt. Krass. Digitale Gesellschaft Bundesrepublik? Zukunft der Arbeit? Wie wird dies denn in anderen Ländern gesehen? Auf zwei interessante Beispiele bin ich gestoßen. <a href="http://www.zeit.de/2013/02/Schule-Estland-Programmieren?fb_action_ids=10200388114766127&fb_action_types=og.recommends&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=288381481237582">In Estland lernen die Kinder in der Grundschule bereits programmieren.</a> Und dann noch unsere unmittelbaren Nachbarn. <a href="http://www.computerworld.ch/news/it-branche/artikel/social-media-kompetenz-in-schweizer-schulen-62603/">Social Media Kompetenz wird künftig bereits in der Grundschule Bestandteil der Lehrpläne in Schweizer Schulen sein.</a> Ist das Thema eigentlich auf der politischen Agenda?<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-68234566400464979962013-03-02T23:16:00.003+01:002013-03-02T23:47:07.409+01:00Höflich formuliert: ein Paradigmenwechsel?Samstags liest man ja etwas intensiver Zeitung (Tagblatt). Da steht doch heute tatsächlich, dass OB Palmer die Diskussion über ein neues Stadtviertel starten möchte. Saiben in Derendingen. Dies ist nötig, weil er so erfolgreich ist und höchstpersönlich Tausende Arbeitsplätze geschaffen hat. Technologiepark und so. Und dann fehlen auch noch Gewerbeflächen. Neues Wohngebiet und neues Gewerbegebiet soll beides in der freien Landschaft entstehen, ganz ohne Nachverdichtung. Dies kann man mit Fug und Recht als Paradigmenwechsel bezeichnen - wenn man höflich sein will. Will ich aber nicht<br />
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<a href="http://tuebingen2006.boris-palmer.de/3_1.php">"Wenn Tübingen den Ausweg in die freie Landschaft wählt, werden die Gemeinden um uns herum das als Rechtfertigung für die Ausweisung weiterer Baugebiete aufgreifen. Ich will deshalb entschlossen die Aktivierung der Brachflächen betreiben und den Saiben als stadtnahen Grünbereich, Frischluftschneise und wichtige Fläche zur Grundwasserneubildung erhalten."</a>, so Palmer in seinem OB-Wahlprogramm.<br />
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Und zum Thema "Gewerbeflächen": <a href="http://tuebingen2006.boris-palmer.de/3_3.php">"Eine weitere Ausdehnung der Gewerbeflächen ins Neckartal halte ich hingegen nicht mehr für sinnvoll."</a><br />
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„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ so Adenauer. Vogel des Jahres 1988 war der Wendehals.<br />
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Kommen wir zu den Fakten. Über den Saiben diskutiert man schon seit Menschengedenken. Und dass Tübingen ein Mangel an Gewerbeflächen hat, haben auch schon andere festgestellt - die dann beschimpft wurden. Und die Erfolge, Arbeitsplätze, Technologiepark? Hierzu gibt die Fabel die Antwort: Graculus Superbus et Pavo. <br />
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-37106674178169440832012-12-23T23:40:00.001+01:002012-12-23T23:40:30.898+01:00Ein Jahr in Tweets: Januar - Juni 2012<div class='posterous_autopost'>Mein Twitter-Jahr 2012 begann seltsamerweise damit, dass ich einen neuen Badge in Foursquare bekam - den Baker's Dozen. Scheinbar viele Bäckereien besucht. Doch dann wurde es gleich politisch: ich habe die Online-Petition <a href="https://www.openpetition.de/petition/online/wohnraum-fuer-familien-in-tuebingen">"Wohnraum für Familien in Tübingen"</a> geschaltet, um darauf hinzuweisen, dass Familien in Tübingen keinen Wohnraum finden können. Leider interessieren sich für Familienpolitik ähnlich viele Menschen wir für ein Tempolimit auf Autobahnen. Am 9.Januar war es mir einen Tweet wert, dass der C64 seinen 30. Geburtstag feiert. Damit wollte ich mir wohl eher selbst gratulieren - nicht weil ich auch 30 wäre. Mitte Januar beschäftigte man sich mit wulffen und guttenbergen. Alles vergessen. Ende Januar fand ich es spannend, dass Microblogging-Dienste gesellschaftlichen Wandel in China <a href="http://bit.ly/zEGKCp">http://bit.ly/zEGKCp</a> fördern. Anfang Februar konstatierte ich, dass Tübingen wieder eine Chance vertan hat, <a href="http://cinsault.posterous.com/und-wieder-eine-chance-vertan-tubingen">da wieder kein Wohnraum für Familien entsteht</a>. "Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und machte es." Leider kam keiner. Mitte Februar musste ich klar stellen, dass ich schon auf dem Maschsee Tretboot gefahren bin, aber nicht zur connection gehöre! cybersex führt nicht zu Kindern - und schon stieg die Zahl meiner follower. Ende Februar wurde ich mayor of Aischbach Spielplatz, das wurde auch Zeit. Im März lehnte der Gemeinderat Tübingen ab, dass sich Stadtverwaltung in Social Media engagiert. Tübingen ignoriert soziale Medien? <a href="http://post.ly/5pLcM">http://post.ly/5pLcM</a> "Das Internet ist zu großartig, um es Springer und Co. zu überlassen." So Jakob Augstein in Der Freitag. Kurzes Nachdenken über Apps: <a href="http://www.socialmedia.peterwilke.de/?p=182">http://www.socialmedia.peterwilke.de/?p=182</a> April: Helmut Schmidt über die positive Kraft des Internets und über Twitter <a href="http://spon.de/adDFa">http://spon.de/adDFa</a> Ende des Monats war wieder mal meine Sicht auf Wirtschaftsförderung und Social Media gefragt. Ist Internet = Freiheit oder Medium zur Unterdrückung? <a href="http://bit.ly/IWQVgw">http://bit.ly/IWQVgw</a> Ende Mai wollte man meine Sicht auf Social Media und Wirtschaftsförderung in Bonn erfahren. Ministerin Altpeter: Milliarden, die für #Betreuungsgeld ausgegeben werden, sollte man besser für Ausbau der Kinderbetreuungsplätze verwenden - leider kam es anders.Und #gntm war auf Platz 1 der deutschen Twittercharts - alle Twitterinnen schauen das wohl an. Zusammenhang? Und der Sepp Wais vom @tagblatt wurde ganz <a href="http://cinsault.posterous.com/altersmilde-und-ehre-wem-ehre-gebuhrt">altersmilde</a> - bei diesen positiven Nachrichten aus dem Technologiepark Tübingen.<p /><div>Dies waren meine tweets in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 als executive summary. Sage noch einer, dies sei alles belanglos.</div></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-83657416896311382002012-12-01T00:18:00.001+01:002012-12-01T00:18:07.241+01:00Experiment mit familienpolitischen Fragen - die Antworten<div class='posterous_autopost'><div>Am 19. September hatte ich die Abgeordneten des Wahlkreises Tübingen mit einigen familienpolitischen Fragen konfrontiert. Mehr als zwei Monate später sollte ich wohl mal über die Antworten berichten. Aber dies liegt nicht nur an meiner Faulheit, sondern auch an den reichlich späten Antworten der drei Befragten. Als letztes ließ Frau Widmann-Mauz (MdB, CDU) antworten - am 13. November. Auch wenn Frau Widmann-Mauz als letzte antwortete, möchte ich mit ihrer Antwort beginnen . </div> <p /><div>Zunächst stellt Frau Widmann-Mauz fest, dass sie sich als Vorsitzende der Frauen-Union seit vielen Jahren für die Belange von Familien einsetzt. Dann bestreitet sie die von mir behauptete Untätigkeit der Politik im Bereich der Familienpolitik und nennt als Gegenbeispiele Elternzeit, Elterngeld und den Rechtsanspruch auf Kita-Platz. Seltsamerweise benennt sie nicht das Betreuungsgeld (Herdprämie). Wahrscheinlich schämt sie sich als Vorsitzende der Frauen-Union dafür. Aber ein wenig recht hat sie schon - Elterngeld war ein echter Fortschritt. Dass die Kindergartengebühren bundesweit nicht einheitlich sind, schiebt sie auf das föderale System. Die Berliner profitieren da vom Länderfinanzausgleich und ich als Baden-Württemberger muss blechen :) Beim Ehegattensplitting verweist Frau Widmann-Mauz auf das Grundgesetz, welches die Ehe unter besonderen Schutz stellt. Aha. Lebensmodelle wie Alleinerziehende, Patchwork, Unverheiratete mit und ohne Kinder, gleichgeschlechtliche Partner oder was auch immer scheinen nicht zu existieren bzw. nicht schutzwürdig zu sein. Insgesamt hat die Antwort von Frau Widmann-Mauz weder die Familienpolitik noch mich wesentlich weiter gebracht.</div> <p /><div>Als erster ließ Herr Lede-Abal (MdL, Grüne) am 5. Oktober antworten. Er äußerte Verständnis für mein Unverständnis der unterschiedlich hohen Kindergartengebühren, schuld sei das föderale System. Er und die Grünen möchten auch in Baden-Württemberg die Kindergartengebühren abschaffen. Dies sei auch im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart, jedoch im Moment nicht zu finanzieren. Dann lobt er noch die eigene Politik von wegen Ausbau der Kitas und einkommensabhängiger Gebührenstaffelung. Zum Ehegattensplitting möchte ich direkt Herrn Lede-Abal zitieren: "Wir befürworten grundsätzlich Investitionen in Kinder, nicht in bestimmte Beziehungsmodelle." Herr Lede-Abal scheint mir eher im 21. Jahrhundert angekommen als Frau Widmann-Mauz. Auch scheint er offen, über ein Familiensplitting nachzudenken.</div> <p /><div>Frau Rita Haller-Haid (MdL, SPD) antwortete mir am 8. Oktober. Sie freut sich darüber, dass ich mich kritisch mit Familienpolitik auseinandersetze und würde sich wünschen, dass dies noch mehr tun. Sie bedauert es, dass das Thema "gerechte Besteuerung von Familien" nicht auf der Tagesordnung steht. Die Abschaffung des Ehegattensplittings habe die SPD schon mehrfach beschlossen, leider noch nicht umgesetzt. Die Ursache der unterschiedlichen Kindergartengebühren sieht sie ebenfalls im förderalen System, leitet daraus jedoch ab, dass Handlungsbedarf besteht. Berlin könne Vorbild für Baden-Württemberg sein. Selbstkritisch merkt sie an, dass die SPD aktuell in Baden-Württemberg zwar in der Regierung sei, aber es noch nicht geschafft habe, zumindest ein Kindergartenjahr gebührenfrei zu setzen. Hinsichtlich des von mir andiskutierten Familiensplittings merkt sie an, dass dies auch nicht der Weisheit letzter Schluss sei. "Ziel für Sozialdemokraten muss es sein, vor allem auch die „Durchschnittsfamilie“ zu entlasten und Geringverdiener und auch Alleinerziehende besser zu stellen, als dies derzeit der Fall ist.", so ihre Einschätzung.</div> <p /><div>Bleibt noch mein Fazit. Befriedigend finde ich die Antworten nicht - es bleibt noch viel zu tun, bis wir in Deutschland ein ähnlich familienfreundliches Klima haben wie z.B. in Skandinavien. Bis dahin werden die Geburtenraten weiter zurück gehen und Kinder kriegen wird weiterhin mit Karriereeinbrüchen verbunden sein und ein finanzielles Risiko darstellen. Wake up!</div></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-37160683388516331162012-09-19T18:52:00.001+02:002012-09-19T18:52:33.805+02:00Experiment mit familienpolitischen Fragen<div class='posterous_autopost'><p>Hat auch mit Tübingen zu tun, ist aber keine Randerscheinung: Familienpolitik. Aus gegebenen Anlass (ich liebe diese Formulierung!) beschäftige ich mich aktuell gedanklich mit Familienpolitik. Wenn wir uns alle einig sind, dass Kinder für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung sind, muss man sich doch fragen, warum die Politik in diesem Themenfeld eigentlich seit Jahrzehnten mehr oder weniger (auch eine prägnante Formulierung) mit Untätigkeit glänzt. Besonders irritieren mich folgende zwei Aspekte. Erstens habe ich vor kurzem in Berlin wieder erfahren, dass dort die letzten beiden Kindergartenjahre gebührenfrei sind. Ist dies sinnvoll, dass Familien in verschiedenen Regionen unterschiedlich belastet werden? Kindergeld, Kinderfreibeträge sind doch auch bundeseinheitlich. Zweitens: Ehegattensplitting. Bei einer Familie mit 4 Kindern muss das Einkommen für sechs Personen ausreichen, bei einem kinderlosen Ehepaar nur für zwei Personen - zumal in Familien mit Kindern ein Partner für Kindererziehung immer wieder pausieren muss. Steuerlich gesehen wird das kinderlose Ehepaar der Familie mit Kindern gleich gestellt. Ich habe mir jetzt noch keine Meinung über das Thema Familiensplitting, wie es z.B. in Frankreich praktiziert wird, gebildet - aber ist dies gerecht? Unabhängig von diesem Thema sollten Familien doch besser gefördert werden, oder?<p />Jetzt kommt mein Experiment. Ich will mit diesen Fragen nicht der einsame Rufer in der Wüste bleiben. Deshalb habe ich die Abgeordneten des Wahlkreises Tübingen mit dieser Thematik mitels einer klassischen e-mail konfrontiert und auch angekündigt, dass ich hier darüber berichten möchte. Warten wir mal ab, was passiert. Fortsetzung folgt.</p></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-86214772091245486362012-06-30T23:41:00.001+02:002012-06-30T23:41:31.306+02:00Altersmilde und Ehre wem Ehre gebührt<div class='posterous_autopost'>Wieder mal schöne Nachrichten aus dem Technologiepark in Tübingen - wieder expandiert eine junge Gründerfirma, berichtet heute das geschätzte <a href="http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Einzig-baureifes-Grundstueck-an-Cegat-GmbH-_arid,178289.html">Tagblatt</a>. Und kommentieren tut der <a href="http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Jetzt-aber-mit-Volldampf-voran-_arid,178292.html">Sepp Wais</a> ganz positiv - ist das jetzt späte Einsicht oder wird der altersmilde? Das letzte baureife Grundstück im Technologiepark ist jetzt weg - und deshalb kann die L-Bank kein neues Gründerzentrum bauen. Es gibt keinen gültigen Bebauungsplan - aber daran ist niemand schuld, weil so viel anderes zu tun war. Mühlstraße und so. Na ja, mit Vehemenz wurde das Projekt Technologiepark nicht gerade vorwärts getrieben. Eine andere Geschichte in der gleichen Ausgabe des Tagblatts ist die über den früheren Hauptamtsleiter Großhans, der bekennender Fan der früheren Oberbürgermeiserin Russ-Scherer war - Ehre wem Ehre gebührt. Auch wenn man an den Technologiepark denkt. Und denken wir auch an die Fabel des Phaedrus - ich meine die mit den Federn.</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-33200408191068528352012-03-07T08:26:00.001+01:002012-03-07T08:26:12.866+01:00Tübingen ignoriert soziale Medien?<div class='posterous_autopost'><p>Den Tübinger Haushalt 2012 haben alle Fraktionen des Gemeinderats einstimmig beschlossen. Sieht gut aus. Aber in der heutigen Berichterstattung des Tagblatts wird in einem Nebensatz etwas erwähnt, was mich alarmiert hat. Der Gemeinderat will nicht, dass es eine städtische Facebook-Seite gibt. Was bedeutet das denn? Wenn man es übersetzt heisst dies: der Gemeinderat möchte nicht, dass die Stadtverwaltung mit seinen Bürgern in dem Medium kommuniziert, in dem die Bürger die meiste Zeit verbringen, wenn sie online sind. Ferner möchte der Gemeinderat nicht, dass die Verwaltung ein Medium nutzt, das es ermöglichen würde, insbesondere junge Menschen für Kommunalpolitik zu interessieren. Der Gemeinderat möchte keine neuen politischen Beteiligungsmöglichkeiten schaffen in einem Medium, das sich längst als 5. Gewalt (wenn man die klassische Presse als 4. Gewalt betrachtet) etabliert hat. Was so ein kleiner Satz in einem Pressebericht alles bedeuten kann. Aber jetzt bin ich kein Erklärbär mehr - für heute.</p></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-80220543015073082192012-02-03T08:08:00.001+01:002012-02-03T08:08:30.676+01:00Und wieder eine Chance vertan, Tübingen<div class='posterous_autopost'><p>Heute stand es im Tagblatt: Alle sind hellauf begeistert. Auf den verbleibenden Flächen des Steinhilber-Areals an der Dürrstraße entstehen 2 - 4 Zimmerwohnungen. Der Bebauungsplan fand ohne Diskussion einhellige Zustimmung im Gemeinderat. Bravo! Ja spinnen die denn total? Haben die nicht den Tübinger Wohnraumbericht gelesen? Es fehlen keine Wohnungen für Singles und kinderlose Doppelverdiener, sondern es fehlt an Wohnraum für Familien. Diese Ignoranz ist nicht mehr nachvollziehbar. Aber in Naldo-Bussen fahren ja auch Hunde kostenlos und Kinder zahlen Fahrgeld.</p></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-35566545859921402692011-12-19T09:44:00.000+01:002011-12-19T09:44:11.336+01:00Online-Petition: Wohnraum für Familien in TübingenDa ich das Gefühl habe, dass die prekäre Lage für Familien, die Wohnraum in Tübingen suchen, nicht wahrgenommen wird, habe ich eine Online-Petition erstellt.<br />
<br />
<script type="text/javascript" src="http://www.openpetition.de/widget/petition/wohnraum-fuer-familien-in-tuebingen"></script>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-83418360913147756252011-12-15T08:31:00.001+01:002011-12-15T08:31:50.222+01:00Ist Tübingen familienfreundlich?<div class='posterous_autopost'><p>Hierzu die Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja, Sie sollten nur nicht zu viele Kinder haben. Radio Eriwan hat natürlich nicht ganz recht. Tübingen ist eine familienfreundliche Stadt, aber ...<br /> Es ist zum Beispiel nahezu unmöglich für eine etwas größere Familie, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch unbezahlbaren Wohnraum sucht man vergeblich. Jüngstes Beispiel ist die Entwicklung auf dem ehemaligen Steinhilber-Areal. Die größten Wohnungen werden vier Zimmer haben. Auch bei den vielgepriesenen Entwicklungen auf ehemaligen Brachflächen wie z.B. beim Egeria-Areal in Lustnau gab es kaum Möglichkeiten für größere Familien. Hier war die Stadt die Verkäuferin, hat aber die Chance vertan, Ermäßigungen für Familien anzubieten. Allgemein wird ja ein Trend zur Urbanität prognostiziert - wo bleibt jedoch der geeignete Wohnraum für Familien? <br /> Zwei weitere Punkte, über die die Kommunalpolitik noch mal nachdenken sollte: Die Kindergartengebühren erhöhen sich jedes Jahr automatisch um 2%, unabhängig von der Kinderzahl. Und Kinder müssen im Gegensatz zu Hunden im Bereich des Naldo bezahlen. <br /> Insgesamt kann man Tübingen jedoch als familienfreundlich bezeichnen - besonders vor dem Hintergrund der sehr gut ausgebauten Kinderbetreuungsinfrastruktur. Toll ist auch, wie fahrradfreundlich Tübingen ist. </p></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-32363492666043177242011-10-06T21:47:00.001+02:002011-10-06T21:47:32.800+02:00Es passiert nicht gerade viel<div class='posterous_autopost'>Kommunalpolitik sollte man spüren und sie sollte sichtbare Spuren in einer Stadt hinterlassen - natürlich positive Spuren. Eine bequeme Möglichkeit ist jedoch, keine spürbaren und sichtbaren Spuren zu verursachen, denn wirkliche Aufregung entsteht scheinbar nur, wenn es etwas zu verhindern gilt. Die größte Aufregung verursachte in letzter Zeit die geplante Daimler-Teststrecke auf dem Einsiedel. Was war das auch für eine unsinnige Idee. Der Standort der Foyer-Bauruine an der Blauen Brücke eignet sich hervorragend für ein Hotel - laut einem Gutachten über das im Tagblatt berichtet wurde. Hotel in Bahnhofsnähe, aha, überraschende Erkenntnis. Der Standort des jetzigen technischen Rathauses sei hingegen weniger geeignet. Es gab mal ein Projekt, dass nannte sich "7 Bausteine der Stadtentwicklung". Hier war der Verkauf des technischen Rathauses z.B, für ein Kongresshotel ein sehr wichtiger Bestandteil - insbesondere für die Finanzierung. Scheinbar werden diese "7 Bausteine der Stadtentwicklung" keine Spuren hinterlassen, sondern klammheimlich spurlos verschwinden. Aufregen wird sich niemand, denn man muss ja nichts verhindern.</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-29417508635097878622011-07-27T14:47:00.001+02:002011-07-27T14:47:46.112+02:00Inflation durch Kindergartengebühren in Tübingen?<div class='posterous_autopost'>Anfang Juli hat der <a href="http://www.tuebingen.de/ratsdokumente/2011_190.pdf">Tübinger Gemeinderat</a> beschlossen, dass ab sofort jedes (!) Jahr die Kindergartengebühren um 2% erhöht werden. Auch wenn ich kein Mathematiker bin, kann ich ungefähr ausrechnen, dass sich dann die Kindergartengebühren in ca. 35 Jahren genau verdoppeln. Beeindruckend. Wird sich im gleichen Zeitraum auch das Kindergeld verdoppeln? Als Volkswirt stelle ich mir zudem die Frage, ob sich solch eine permanente Erhöhung nicht inflationstreibend auswirkt. Im Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 ist eines der wichtigsten Ziele, die Stabilität des Preisniveaus. Normalerweise werden auch solche "Wertsicherungsklauseln" an Indices orientiert (z.B. Verbraucherpreisindex). Hier orientiert man sich an gar nichts, sondern verfolgt allein das Ziel der Haushaltskonsolidierung. Fragwürdig. </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-72955045580786133062011-06-05T22:14:00.001+02:002011-06-05T22:14:02.599+02:00Fledermäuse und Klowände<div class='posterous_autopost'>Ein paar nette Dinge. Seit ein paar Tagen habe ich auf einem Laptop der Steinzeit Linux Mint installiert - das funktioniert so gut, wie noch nie irgendein Windows funktioniert hat. Da ich mit diesem Laptop gerade im Garten sitze, sollte ich mich doch durch die vorbei fliegenden Fledermäuse inspirieren lassen und mal wieder an meine Klowand zu schreiben. Fledermäuse sind in Tübingen ja besonders zu beachten - für einen Aufreger sind sie aber nicht mehr gut. Folgendes hat mich jedoch kurz aus der meiner kommunalpolitischen Lethargie gerissen: In meiner Twitter-Timeline las ich, dass Reutlingen europäischer Energiemeister (<a href="http://ow.ly/59Yzb" class="twitter-timeline-link" title="http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/reutlingen_artikel,-Die-Stadt-wurde-europaeischer-Energiemeister-_arid,136255.html/" rel="nofollow" target="_blank">http://ow.ly/59Yzb</a>) geworden ist. Und das "blaue" Tübingen? Seit der Landtagswahl ist ja wohl alles verdreht. Leider hatte die Feuerwehr in Tübingen beim heutigen Tag der offenen Tür, die Fahrten für Kinder im Feuerwehrauto aus dem Programm genommen. Aber das kann ich wohl der Kommunalpolitik nicht in die Schuhe schieben, oder?</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-91888631973801710762011-05-17T08:17:00.001+02:002011-05-17T08:17:31.854+02:00Trittbrettfahrer in Tübingen<div class='posterous_autopost'><span style="font-family: Prelude, Verdana, san-serif;">Heute konnte man im Tagblatt ein Lehrbeispiel für die Theorie der öffentlichen Güter lesen. Da wird beklagt, dass es bei den wirklich sehr guten Aktionen des Handel- und Gewerbevereins (HGV) viele Trittbrettfahrer gibt. Von ChocolArt profitieren auch die Nicht-HGV-Mitglieder, da man sie von den positiven Wirkungen nicht ausschließen kann. In der Theorie der öffentlichen Güter spricht man in diesem Zusammenhang von der Nicht-Anwendbarkeit des Ausschlussprinzips - und erklärt dadurch die Notwendigkeit staatlichen Handelns. Das klassische Beispiel hierfür ist der Deichbau. Was kann man nun tun? Entweder wird die Stadt Tübingen selbst stärker aktiv im Bereich des Stadtmarketings oder arbeitet mit Zuschüssen - was ja wohl schon passiert. No reason for the 19th nervous breakdown.<br /></span></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-76665283958468970042011-05-12T08:04:00.000+02:002011-05-13T22:31:25.261+02:00Unerklärliche Dinge in Tübingen<div class='posterous_autopost'><span style="font-family: Prelude, Verdana, san-serif;">Drei unerklärliche Dinge sind mir heute morgen durch den Kopf gegangen.<br />Erstens: Die Ammertalbahn hält jeden Tag an einer anderen Stelle des recht langen Bahnsteiges des Westbahnhofs - und zwar immer genau da, wo die wartenden Fahrgäste nicht stehen. Keine Kritik - ich mag die Ammertalbahn.<br />Zweitens: Die Überdachung über den Fahrradständern ist genau so angebracht, dass in jedem Fall die Sättel nass werden.<br />Drittens: Heute stand im Tagblatt ein Bericht über den Besuch des Oberbürgermeisters bei der Senioren-Union - die Senioren-Union liebt ihn! Auch deshalb, weil er nicht als Minister nach Stuttgart geht. Dabei kann man in einer Landesregierung doch mehr für den Klimaschutz tun, während man in der Kommunalpolitik Kommunalpolitik machen sollte, oder?<p /></span></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7054095441513384138.post-11219916841618200842011-04-16T22:40:00.001+02:002011-04-16T22:40:01.044+02:00Raus aus Facebook??<div class='posterous_autopost'>Kommunalpolitisch ist zur Zeit tote Hose in Tübingen. Man kann sich allenfalls mit Gerüchten rund um die Regierungsbildung beschäftigen. Geht Palmer nach Stuttgart und wird Blauminister? Wird dann Lucke Oberbürgermeister? Oder wird Lucke Finanzminister? Keine Ahnung. Nachdem die Kommunalpolitik also keine wirklichen Aufreger bietet, rege ich mich halt über was anderes auf. Da steht doch heute im Tagblatt ein Bericht über eine Veranstaltung der IHK Reutlingen zum Thema "Fachkräftemangel". Ingenieure fehlen und so weiter. Da sagt doch tatsächlich ein Unternehmensvertreter, dass er seine Mitarbeiter dazu anhält, dass sie aus Facebook & Co rausgehen sollen, damit sie nicht von Headhuntern gefunden und abgeworben werden können. Bei der Veranstaltung ging es auch um China - ja sind wir denn in China?? Wenn seine Mitarbeiter sich so leicht abwerben lassen, dann stimmt doch wohl eher etwas mit der Unternehmenskultur nicht. Dies zeigt ja eindeutig der "Facebook-Verbot". Da bleibt mir noch auf meinen anderen Blog zu verweisen: hier habe ich vor kurzem zum Thema <a href="http://www.socialmedia.peterwilke.de/?p=113">"Mitarbeiter und Social Media"</a> geschrieben.</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/06072575843250373062noreply@blogger.com0