Was soll man zum Jahr 2010 schreiben? Bemerkenswert finde ich den "deutschen" Weg aus der Wirtschaftskrise heraus. Die soziale Marktwirtschaft hat sich als gutes System in der Krise bewiesen. Gerade oft kritisierte Bestandteile unsereres Wirtschaftssystems wie Kündigungsschutz und Kurzarbeit haben die deutsche Wirtschaft in die Lage versetzt, ihren Mitarbeiterstamm zu halten. Das Gegenmodell zu "hire & fire" ermöglicht den Unternehmen, am konjunkturellen Aufschwung teilzunehmen. Manche sprechen schon vom "Jahr der Deutschen". Verlassen wir die globale Ebene und wenden uns der Kommunalpolitik zu, könnte man als Schelm, der Übles denkt, zu der Auffassung kommen, dass das überregionale Geplänkel um S21 von der fehlenden Kommunalpolitik in Tübingen ablenken möchte. Oder gabs da was? Einfallen tut mir da nur die Mühlstraße, die ganz nett geworden ist, aber auch irgendwie ein Debakel ist. Und natürlich drastische und schmerzhafte Sparmaßnahmen. Ich kann mich aber auch an schwierige finanzielle Haushaltslagen erinnern (so 1999 bis 2006), in denen trotzdem wichtige kommunale Projekte umgesetzt wurden. Natürlich wurden da auch Fehler gemacht - aber wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Vielleicht nimmt ja jetzt die Kommunalpolitik mit dem Erwerb der Bauruine an der Blauen Brücke etwas Fahrt auf. Dies und die bevorstehende Landtagswahl lassen ein spannendes Jahr 2011 erwarten.
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