Die Aufregung über die Repressalien gegen Wikileaks seitens Paypal, Mastercard etc. ist groß in der Internet-Gemeinde. Viele boykottieren besagte Firmen; durchaus angemessen. Jetzt wurde die Website von Mastercard durch einen durch die Vorfälle um Wikileaks motivierten Hacker-Angriff lahm gelegt. Dies ist kein gewaltfreier Widerstand mehr! Nach meiner Einschätzung diskreditiert dies die Unterstützung von Wikileaks und damit in gewisser Weise alle, die für ein offenes und von Zensur freies Internet sind. Ende der 60er radikalisierte sich aus der außerparlamentarischen Opposition heraus die RAF. Zunächst mit Gewalt gegen Sachen (Kaufhausbrandstiftung), später dann Mord. Ein absoluter Irrweg auf dem Weg zu mehr Demokratie. Das Web 2.0 bietet so viel Potenziale für mehr Demokratie. Der Widerstand sollte gewaltfrei - auch ohne Gewalt gegen Sachen - bleiben.
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