Im Wettbewerb "klimaneutrale Kommune" gehört Tübingen nicht zu den ausgezeichneten Kommunen. Zunächst muss man dies wohl als Ansporn betrachten, im Bereich Klimaschutz nicht locker zu lassen. Irgendwie scheitert Tübingen in Wettbewerben ja immer - man denke nur an die Exzellenzinitiative. Zurück zum Klimaschutz: Aber gibt's da nicht die Kampagne "Tübingen macht blau", die sogar zu einer Buchveröffentlichung geführt hat? Eine wirklich gelungene Marketingaktion. Ist das etwa nur Marketing? Im Bereich "Marketing" gehörte Tübingen ja auch mal zu den Siegern - man gewann den Stadtmarketingpreis. Aprospos Marketing: Nach dem das Landesmarketing jahrelang durch die Berliner Agentur Scholz & Friends begleitet wurde, setzt man jetzt auf die Kölner Agentur "Zum goldenen Hirschen". Mal wieder setzt man auf eine Agentur außerhalb des Ländles. Dabei gibt's doch auch gute Marketingleute im Südwesten - siehe Tübingen.
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Montag, 13. Dezember 2010
Eigentlich alles normal beim VfB
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, weil sich das eigentlich jedes Jahr wiederholt. Es ist ganz normal, dass der VfB in der Hinserie den Trainer wechselt, der im Vorjahr noch der große Retter war. Es ist auch normal, dass jedes Jahr die meistens aus der eigenen Jugend kommenden stärksten Spieler verkauft werden und als Ersatz dafür Durchschnittsspieler geholt werden. Ebenso nornal ist, dass talentierte Nachwuchsspieler an andere Vereine abgegeben werden, um dann weitere Durchschnittsspieler in die Mannschaft einzubauen. Ach ja, den Trainer entlässt man, weil dieser normalerweise der Schuldige ist. Der 8. Trainer in 7 Jahren oder so ähnlich. Vielleicht sollte man beim VfB mal etwas "unnormales" tun.
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Cyberterrorismus ist falsch
Die Aufregung über die Repressalien gegen Wikileaks seitens Paypal, Mastercard etc. ist groß in der Internet-Gemeinde. Viele boykottieren besagte Firmen; durchaus angemessen. Jetzt wurde die Website von Mastercard durch einen durch die Vorfälle um Wikileaks motivierten Hacker-Angriff lahm gelegt. Dies ist kein gewaltfreier Widerstand mehr! Nach meiner Einschätzung diskreditiert dies die Unterstützung von Wikileaks und damit in gewisser Weise alle, die für ein offenes und von Zensur freies Internet sind. Ende der 60er radikalisierte sich aus der außerparlamentarischen Opposition heraus die RAF. Zunächst mit Gewalt gegen Sachen (Kaufhausbrandstiftung), später dann Mord. Ein absoluter Irrweg auf dem Weg zu mehr Demokratie. Das Web 2.0 bietet so viel Potenziale für mehr Demokratie. Der Widerstand sollte gewaltfrei - auch ohne Gewalt gegen Sachen - bleiben.
Samstag, 4. Dezember 2010
Pyramiden, Barschel, R2D2 und Wikileaks
Die Baumeister der Pyramiden wurden oft in ihr Bauwerk eingemauert, damit sie die Lage der Schatzkammer nicht verraten konnten. Da sie kein Smartphone mit GPS zur Verfügung hatten, war diese Methode einigermaßen effizient. Hätte R2D2 twittern können, wären die Baupläne des Todessterns deutlich schneller bei den Rebellen gelandet. Ohne einen Informanten wäre weder die Barschel-Affäre noch Watergate aufgedeckt worden. Und jetzt ist das Internet zu einer neuen demokratischen Instanz in Echtzeit geworden - quasi zur 5. Gewalt, wenn man die Presse als 4. Gewalt ansieht. Angesichts fehlender Akzeptanz der internationalen Gerichtsbarkeit, kommerziell getriebener militärischer Konflikte und Menschenrechtsverletzungen, bin ich froh über diese neue demokratische Kontrolle. Und Wikileaks ist ein Bestandteil davon.
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