- Der Wahlkampf ist vorbei. Es möge Friede einkehren in Tübingen. Die Leserbriefschreiber sollen sich bitte wieder der Jahreszeit entsprechend mit Laubbläsern beschäftigen.
- Von unserem Social Media affinen Oberbürgermeister (die Facebook-Schlachten mögen beendet sein) erwarte ich, dass er Tübingen in diesem Bereich wesentlich vorwärts bringt. Dazu gehört z.B. eine städtische Facebook-Seite und die Abschaffung der Tageslichtprojektoren im Carlo-Schmid-Gymnasium.
- Da zum Unterstützerkreis von Boris Palmer der äußerst erfolgreiche Offline-Online-Stationär-Internet-Unternehmer Christian Riethmüller gehört, erwarte ich, dass Facebook-Guru Boris Palmer zusammen mit besagtem Unternehmer Tübingen zu einer Modellkommune im Bereich der Verknüpfung von Online- und Offline-Einzelhandel macht.
- Ich erwarte ein sinnvolles Konzept für kostenlosen Nahverkehr. Nicht nur medienwirksame Effekthascherei.
- Als vierfacher Vater sehe ich es nicht ein, dass ich noch Kindergartengebühren zahlen muss.
- Meine E-Mails sollen weiterhin binnen 24 Stunden beantwortet werden.
Sonntag, 19. Oktober 2014
Und Friede auf Erden und weitere Wünsche
Freitag, 17. Oktober 2014
Pathos und Persönlichkeit: eine Wahlempfehlung?
Montag, 18. August 2014
Stadt Tübingen, Facebook und der OB-Wahlkampf
Oberbürgermeister Palmer nutzt seinen privaten Facebook Account vorbildlich. Er diskutiert dort mit Bürgern über die Entwicklung der Stadt, stellt sich Kritik und holt Meinungsbilder ein. Zuletzt wurde dort die Möglichkeit eines neuen Clubs in Bahnhofsnähe diskutiert, um das Tübinger Nachtleben attraktiver zu gestalten. Über 1000 "Gefällt mir Angaben" und zahllose Diskussionsbeiträge verdeutlichen die Relevanz des Mediums "Facebook" für die Stadtpolitik. Umso unverständlicher ist die Weigerung des Tübinger Gemeinderats, der Einrichtung einer städtischen Facebook-Seite zuzustimmen. Hierdurch wird die Stadtpolitik Tübingen in den sozialen Medien ausschließlich der Person Boris Palmer zugeordnet. Jetzt könnte man denken, ist doch egal, wenn der Gemeinderat sich selbst degradiert. Aber diesen Herbst ist Oberbürgermeisterwahl. Vor diesem Hintergrund ist das Verhalten des Gemeinderats nicht nur wenig schlau und ignorant, sondern auch undemokratisch. OB-Wahlen sind Persönlichkeitswahlen. Die Deutungs- und Informationshoheit der Tübinger Stadtpolitik in den sozialen Medien hat ausschließlich die Person Boris Palmer. Wo bleibt der Pluralismus? Wie soll ein Kandidat in den sozialen Medien noch punkten können, wenn das Sprachrohr durch den Amtsinhaber besetzt ist? In den sozialen Medien ist der Wahlkampf bereits entschieden.