Jüngst war es im überparteilichen und immer sachlichen Tagblatt zu lesen: Die fetten Jahre sind vorbei und der Tübinger Haushalt 2010 hat große Löcher. Große Löcher hat auch die Friedrich-Dannenmann-Straße in der Weststadt, die ich momentan täglich auf dem Weg zum Kindergarten entlang laufe. Ein echtes Abenteuer ist es, dort bei Regen zu laufen. Trotz Zone 30 verpassen einem die vorbeifahrenden Autos (oder Stadtbusse) eine heftige und kostenlose Dusche, bedingt durch die unzähligen Pfützen. Da spart man doch glatt die häusliche Hygiene - ganz im Sinne von von "Tübingen ist blau". Diese Löcher werden wohl angesichts oben genannter Haushaltslöcher noch lange auf die Beseitigung warten müssen. Apropos fette Jahre: Im 1. Buch Mose prophezeit Josef, dass nach sieben fetten Jahren, sieben magere Jahre folgen. Wollen wir hoffen, dass dies bei Tübingen nicht der Fall ist. Was soll sonst mit dem groß angekündigten Projekt "Innen:Stadt!" passieren, bei dem ebenfalls die Zahl "sieben" eine große Rolle spielt? Die "Sieben Bausteine für die Innenstadtentwicklung" werden ja ohnehin immer magerer und keiner erinnert sich mehr daran. Festzuhalten bleibt allerdings: Der Fahrradtunnel ist für Mofas gesperrt!
Freitag, 18. Dezember 2009
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Was ist nun mit Landesverrat?
Sindelfingen hatte für mich in erster Linie als nächster IKEA-Standort zu Tübingen eine Bedeutung. Klar, Mercedes. Aber nun kommts: Daimler wird die Produktion der C-Klasse aus Sindelfingen abziehen. Gewinner ist u.a. der Standort Tuscaloosa in den USA. Die Gewerkschaften sprechen davon, dass 5.000 Arbeitsplätze gefährdet sind. Noch dramatischer wird es, wenn man an die Zulieferindustrie denkt. Die mittelständischen Betriebe können ja nicht so einfach mit auswandern. Volkswirtschaftlich sehr bedenklich. Der geneigte Leser wird sich fragen was dies jenseits von IKEA mit Tübingen zu tun hat. Ganz einfach: Vor gar nicht langer Zeit wurde ein Oberbürgermeister einer schwäbischen Universitätsstadt quasi des Landesverrats bezichtigt, da er keinen schwäbischen Dienstwagen fahren wollte. Ich vermute allerdings, diesem schwäbischen Oberbürgermeiser war die dadurch hervorgerufene mediale Aufmerksamkeit nicht ganz unrecht. Zurück zum Thema: Wie ist das jetzt eigentlich, wenn ein schwäbischer Politiker einen schwäbischen Dienstwagen aus Tuscaloosa fährt? Ist das jetzt Landesverrat oder nicht? Wer soll da noch durchblicken bei dieser Globalisierung ... Na ja, als Landesverräter wurden die Daimler-Vorstände bisher noch nicht bezeichnet, oder?
Montag, 30. November 2009
Abbey Road -> Sesamstraße -> Mühlstraße
Die Beatles haben die "Abbey Road" und die "Penny Lane" weltweit bekannt gemacht. Ernie, Bert und das Krümelmonster stehen für den Ruhm der Sesamstraße. Auf die Wall Street sind wir ja alle seit einiger Zeit sauer. Am Nikolaustag wird die 1253. Folge der Lindenstraße gesendet. Die wohl bekannteste Straße Deutschlands ist "Unter den Linden" in Berlin. Sie beginnt am Pariser Platz und endet an der Ostseite des Brandenburger Tors. Die Mühlstraße beginnt am Germaneneck und endet am Lustnauer Tor. Was wohl aus der Mühlstraße in Tübingen noch werden kann?
Samstag, 28. November 2009
Eine neue Familienministerin ...
Die neue Familienministerin hat keine Kinder (oder habe ich da etwas überlesen?) und ist 32 Jahre alt. Ihre Vorgängerin hatte 7 Kinder. Muss eine Familienministerin Kinder haben? Für die Vorgängerin war es als Tochter eines Ministerpräsidenten sicher recht leicht, Familie und Karriere in Einklang zu bringen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat ja immer auch etwas mit finanzieller Infrastruktur zu tun. Hier war Frau von der Leyen sicher privilegiert. Andererseits war sie Tochter des Gorleben-Initiators, den man wohl als sehr konservativ bezeichnen kann. Dies kann wohl kaum Vorbild und Ansporn für eine Karriere gewesen sein, in der auch Familie und Kinder eine herausragende Rolle spielen. Früher war das Familienministerium ja eher nachrangig in der politischen Wahrnehmung - unter Kohl nicht anders als während der rot-grünen Regierungsjahre. Ursula von der Leyen habe ich insbesondere durch die Etablierung des Elterngeldes hingegen sehr positiv wahrgenommen, vollkommen unabhängig von ihrer politischen Herkunft. Durch die Väter-Monate dürfte sie auch Männern in guter Erinnerung bleiben. Väter-Monate? Selbst im "progressiven" Tübingen soll dies ja nicht jedem Vater beruflich so gut bekommen sein - habe ich gerüchteweise läuten gehört. Aber das ist ein anderes Thema. Zurück zur Frage: Kinder zwingende Qualifikation für eine Familienministerin? Keine Ahnung. Bevor ich Kinder hatte, fande ich Kinder in der Bahn, im Restaurant, in der Bibliothek, im Kino ... eher nervtötend. Mittlerweile hat sich das natürlich geändert :) Ich liebe Kinder! Kann jemand die Bedürfnisse von Familien beurteilen, wenn die Person keine Kinder hat? Schwierige Frage! Hat die neue Ministerin eigentlich einen Kühlschrank? In Tübingen haben führende Politiker ja keinen Kühlschrank "von wegen des Klimaschutzes". Als Familienvater habe ich sowohl Kühlschrank als auch Auto. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Bemerkenswerter und viel erschreckender als den kinderlosen Zustand der neuen Ministerin finde ich eher ihr Alter: 32. Hat die überhaupt schon mal gearbeitet? Wahrscheinlich nicht. In Tübingen gibts einen Politiker, der mit 34 - ohne jemals gearbeitet zu haben - eine führende Position eingenommen hat. Und der hat wohl auch keine Kinder - und keinen Kühlschrank! Aber er passt prima zur schwarz-grünen Pizza-Connection.
Ein neuer Versuch ....
Nachdem mein erster Versuch eines Blogs nach zwei oder drei Posts im Sande verlaufen ist, hier der 2. Versuch!
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