Unter der Überschrift "Die grüne Hölle" berichtet der SPIEGEL (12/2011 S. 58-60) glossenartig über das Französische Viertel in Tübingen. Absolut köstlich und treffender hätte man das Psychogramm kaum zeichnen können - wenn auch etwas überzeichnet. Sehr treffend auch die bürgerliche Darstellung von OB Palmer, der ja nach eigenen Aussagen noch nie an einer Sitzblockade teilgenommen hat. Ein paar Zitate: "Der Horizont endet am Sandkasten", "Es hat Innenhöfe, die aussehen wie gebührenpflichtige Abenteuerspielplätze" - irgendwie muss ich dauernd grinsen. Und irgendwie erinnert mich das an eine Anekdote aus den 80ern, die mir mal ein Bankangestellter erzählte. Ein langhaariger bärtiger Mann fragt am Schalter einer Volksbank: "Investieren Sie in Südafrika?" Antwort: "Nein." Daraufhin zahlt der Mann 100.000 DM ein. Get off of my cloud.
Freitag, 25. März 2011
Dienstag, 1. März 2011
Ungeahnte Höhen, aber nicht in der Kommunalpolitik
Die Leserbriefschreiber im Tagblatt schwingen sich mal wieder in ungeahnte Höhen auf. Es geht um die monarchistische Affäre: Einer vergleicht den Freiherrn mit Bill Clinton (Anmerkung: wobei es bei dessen "Untertisch-Affäre" um ein moralisches Problem des prüden Amerikas ging, nicht um ein juristisches) und mit Joschka Fischer (der nach meinem Kenntnisstand das Werfen von Steinen zugeben hat). Ein anderer Leserbriefschreiber sieht gar schon eine "Berlusconisierung" der Gesellschaft. Viel interessanter wäre es doch, sich in einer Lokalzeitung mit lokalen Problemen zu beschäftigen. Wohnungsnot wäre z.B. so ein Thema. Aber es gibt ja auch Millionen Bundestrainer - mit der Kreisklasse beschäftigt man sich nur, wenn man persönlich betroffen ist.
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